KW 38/2025 – Ausführlicher Rückblick & strategischer Ausblick: Alle Märkte im Fokus

KW 38/2025 – Ausführlicher Rückblick & strategischer Ausblick: Alle Märkte im Fokus

Rückblick – KW 37/2025

Aktienmärkte

Europa:

  • Der DAX bewegte sich seitwärts bei hoher Volatilität und schloss nahezu unverändert um 23.695 Punkte. Die Unsicherheit drehte sich um das Frankreich-Downgrade, geopolitische Risiken (Polen/Drohnenvorfall) und mögliche neue Zinsimpulse. Defensive Sektoren, Pharma und Industriewerte waren gesucht, Banken und Tech schwächer.
  • Französische Aktien litten, insbesondere Banken und Versorger, während Risikoprämien für französische Assets stiegen.

USA:

  • S&P 500 und Dow Jones zeigten solide Verläufe, verteidigten ihre Niveaus trotz Gewinnmitnahmen bei Tech. Inflationsdaten und Zinsfantasien prägten die Marktstimmung, defensive Umschichtung spürbar.

Asien:

  • Asiens Märkte zeigten positive Dynamik: Hang Seng +0,75 %, Japan und Korea stiegen durch Tech-Rallys und Exportwachstum, China bleibt politisch gestützt.

Anleihen

  • Frankreichs Downgrade und politische Krise ließen die Risikoaufschläge auf französische Staatsanleihen stark steigen: 10-jährige OATs notieren bei 3,50–3,70 %, der Spread zum Bund ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr.
  • Deutsche Bundesanleihen und US-Treasuries wurden als sichere Häfen gesucht, Peripherieländer litten unter dem Dominoeffekt.

Rohstoffe

  • Gold bleibt gefragt als Absicherung, Silber tendiert fest.
  • Öl reagierte volatil auf geopolitische Meldungen, Industriemetalle blieben seitwärts bis fest.

Kryptowährungen

  • Bitcoin rangierte zwischen 121.000 und 124.000 USD, angetrieben von ETF-News und Risk-Off-Momentum. Altcoins wie ZEC, OKB und MANA zeigten starke Wochenperformance.
  • Volatilität blieb erhöht, DeFi und Staking waren im Fokus, Regulierung und Markttransfers prägten die Stimmung.

FOREX

  • EUR/USD schwankte bei 1,160–1,174: Zins- und Risikoaufschläge auf Frankreich belasten den Euro, der Dollar profitiert als sicherer Hafen.
  • PLN (Zloty) unter Druck nach dem Drohnenvorfall, GBP und CHF als Relativgewinner. JPY weiter volatil auf politische News aus Japan und Asien.

Ausblick – KW 38/2025

Aktienmärkte

  • Europa: Defensive Werte dürften bevorzugt werden, solange Frankreichs Downgrade, politische Unsicherheit und erneute Eurokrise-Ängste die Stimmung belasten. Banken, Versicherer und stark exponierte Zykliker bleiben im Fokus. Technisch ist die 23.500er DAX-Marke kritisch.
  • USA: Kapitalzufluss bei US-Tech und Defensivwerten, aber weiterhin Konsolidierungsneigung: Fed-Entscheidung und Arbeitsmarktdaten stehen im Zentrum.
  • Asien: Positive Impulse von Export und Tech, aber die globale Unsicherheit kann Schwankungen erhöhen. Chinesische Stimuli und japanische Reformpolitik werden weiter genau verfolgt.

Anleihen

  • Französische Staatsanleihen dürften weiter unter Druck bleiben, Spreads zu Bunds und Treasuries können sich weiter ausdehnen. "Sichere Häfen" wie deutsche und US-Staatsanleihen sowie Schweizer Bonds profitieren.
  • Peripheriemärkte und Banken-Sektoren sind besonders empfindlich gegenüber neuen Frankreich-Schocks.

Rohstoffe

  • Gold könnte weiter Anlauf auf neue Hochs nehmen, getrieben von globaler Unsicherheit und dem Zug in Absicherungen. Silber und Goldaktien wie Barrick, Newmont und Franco Nevada zeigen relative Stärke.
  • Ölpreise bleiben volatil, Agrarrohstoffe und Industriemetalle profitieren von Erholungsszenarien in Asien.

Kryptowährungen

  • Volatilität bleibt hoch, Bitcoin und Altcoins reagieren auf Fed-News und ETF-Flows. Neue regulatorische Entscheidungen aus den USA können kurzfristige Kursrallys oder Rücksetzer erzeugen.

FOREX

  • EUR/USD bleibt volatil: Jeder neue politische und bondtechnische Impuls zu Frankreich, Italien, Spanien kann den Euro kurzfristig belasten. Der US-Dollar, CHF und JPY bleiben gefragt.
  • Hedging gegen weitere Zloty-Schwäche ist ratsam (Mini-Futures, CFD, Optionen).

robotrading.net Strategie-Check

  • Aktives Risikomanagement und defensive Portfolio-Auslegung sind jetzt Pflicht.
  • Frankreich-Exposures beschränken, Risikoaufschläge und Spread-Absicherung prüfen.
  • Chancen in US-Tech, Edelmetallen und alternativen Sektoren screenen.
  • Forex-Trader sollten mit schnellen Richtungswechseln, hoher Volatilität und abgesicherten Ein-/Ausstiegen planen.

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Dieser Newsletter dient der Markt- und Risikoanalyse. Keine Anlageempfehlung.